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Neue Konjunkturdaten aus Frankreich dürfte die frühere Finanzministerin des Landes als Bestätigung ihrer düsteren Prognosen sehen: Die französische Statistikbehörde Insee teilte am Donnerstagabend mit, dass die Wirtschaftsleistung im vierten Quartal um 0,2 Prozent schrumpfen werde. In den ersten drei Monaten des kommenden Jahres werde das BIP um 0,1 Prozent zurückgehen. Bei zwei aufeinanderfolgenden Quartalen mit einer schrumpfenden Wirtschaftsleistung sprechen Ökonomen von einer Rezession.
Die Wirtschaftsentwicklung wird sich nach der Prognose von Insee auch auf den Arbeitsmarkt durchschlagen. Nachdem in der zweiten Jahreshälfte 2011 14.000 Arbeitsplätze gestrichen worden seien, würden in den ersten sechs Monaten des kommenden Jahres weitere 61.000 Jobs verloren gehen, teilten die Statistiker mit.
In Frankreich findet am 22. April die Präsidentenwahl statt. Eine zweite Runde ist für den 6. Mai angesetzt. Die Wirtschafts- und Schuldenkrise in Europa ist schon jetzt das wichtigste Wahlkampfthema. Im dritten Quartal wuchs die zweitgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone noch um 0,4 Prozent. |
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