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Vertreter der Euro-Länder erwägen einen doppelten Rettungsfonds für den Euro, bei dem zwei Sicherungssysteme gleichzeitig greifen. Ziel ist eine dreifach gesicherte Brandmauer. von Peter Ehrlich, Brüssel
Kurz vor Beginn des Krisengipfels am Donnerstag arbeiten die Euro-Länder an einer massiven Ausweitung der geplanten Rettungsschirme für strauchelnde Staaten. Nach Informationen der FTD könnten künftig sogar zwei Sicherungssysteme gleichzeitig greifen. Es wird diskutiert, den europäischen Stabilisierungsfonds EFSF weiterlaufen zu lassen, wenn Mitte 2012 der dauerhafte Euro-Rettungsschirm ESM in Kraft tritt. Dazu sollen auch Zahlungen an den ESM beschleunigt werden, damit er schneller reagieren kann und in den Augen von Ratingagenturen kreditwürdiger wird.
Mit diesem Schritt könnten die europäischen Regierungen die Feuerkraft der Euro-Rettungsversuche nahezu verdoppeln. Die existierende EFSF verfügt über eine Schlagkraft von 440 Mrd. Euro. Dazu kämen die 500 Mrd. Euro des künftigen ESM-Rettungsfonds. Eigentlich sollte die nur als vorübergehende Hilfe geplante EFSF auslaufen, sobald der permanente Fonds in Kraft tritt.
Einige Staaten sind offenbar noch skeptisch. Die Befürworter des Doppelschirms glauben aber, dass damit eine dreifach gesicherte Brandmauer zur Euro-Rettung geschaffen werden kann. Neben der parallelen Sicherung durch EFSF und ESM sollen die Zahlungen aus der Euro-Zone an den Internationalen Währungsfonds (IWF) erhöht werden, damit dieser mehr Kraft erhält, um Krisenstaaten unter die Arme zu greifen.
Der ESM wird nicht von Anfang an über die volle Summe von 500 Mrd. Euro verfügen. Die Euro-Staaten hoffen aber, dass er gemeinsam mit den anderen Maßnahmen stark genug ist, um die Europäische Zentralbank (EZB) davon zu überzeugen, stärker in die Euro-Rettung einzugreifen. EZB-Chef Mario Draghi hatte einen glaubwürdigen Mechanismus zur Bedingung dafür gemacht. |
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