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Berlin (Reuters) - Die Talfahrt der Dienstleister in den Euro-Ländern hält an, schwächt sich aber ein wenig ab.
Der Einkaufsmanagerindex für den größten Wirtschaftssektor legte im November um 1,1 auf 47,5 Punkte zu, teilte das Markit-Institut am Montag zu seiner Umfrage unter 2000 Unternehmen mit. Das Barometer blieb damit unter der Marke von 50 Punkten, ab der ein Wachstum signalisiert wird. Geschäfts- und Privatkunden hätten ihre Ausgaben gleichermaßen gesenkt, sagte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. "Der gewaltige Eurozone-Servicesektor scheint nun weiter Richtung Rezession abzugleiten."
Eine Trendwende ist nicht in Sicht. Wegen der Unsicherheit auf den Finanzmärkten und Rezessionssorgen beklagten die Unternehmen den dritten Monat in Folge einen Auftragsrückgang. Ihre Auftragsbestände schrumpften deshalb so zügig wie seit über zwei Jahren nicht mehr. Die Geschäftsaussichten für das kommende Jahr wurden zwar etwas besser bewertet als zuletzt, sind jedoch vom Optimismus der ersten Jahreshälfte noch weit entfernt.
Sorge bereitet den Dienstleistern auch der Preisauftrieb, vor allem bei Energie und Kraftstoffen. "Dieser konnte jedoch wegen des scharfen Wettbewerbs und des Nachfragerückgangs nicht an die Kunden weitergegeben werden", hieß es. Das drückt die Gewinnmarge.
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