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Rom (Reuters) - Das klamme Italien peilt Kreisen zufolge Sparmaßnahmen in Höhe von 20 bis 25 Milliarden Euro an.
Das Programm für die kommenden zwei Jahre solle am Montag vorgestellt werden, verlautete am Freitag aus Regierungskreisen in Rom. Es wird erwartet, dass die neue Führung unter Ministerpräsident Mario Monti unter anderem das Renteneintrittsalter für viele Italiener erhöhen und neue Steuern auf Privatvermögen erheben will. Das Amt des Ministerpräsidenten teilte mit, das Kabinett solle die Maßnahmen am Montag billigen. Anschließend würden die Pläne der Presse vorgestellt, bevor sie noch am Nachmittag desselben Tages dem Parlament unterbreitet werden sollen.
Den Kreisen zufolge sollen rund zehn bis zwölf Milliarden Euro der Sparsumme eingesetzt werden, um das Hauhaltsdefizit zu senken. So wolle Monti das Ziel eines ausgeglichenen Haushalts bis zum Jahr 2013 erreichen, obwohl der heimischen Wirtschaft immer mehr die Puste ausgeht und Italien für frisches Geld an den Kapitalmärkten immer höhere Aufschläge zahlen muss. Mit dem übrigen Geld solle die Wirtschaft angekurbelt werden, hieß es weiter. Dem Land, das zu den größten Schuldensünder weltweit gehört, droht im kommenden Jahr eine Rezession. |
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