|
Die Euro-Zone rutscht nach Einschätzung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in eine Rezession, die aber von kurzer Dauer sein soll. Sowohl in diesem als auch im nächsten Quartal werde die Wirtschaftsleistung der 17 Staaten mit der Gemeinschaftswährung voraussichtlich schrumpfen, heißt es im neuen Konjunkturausblick der Industrieländerorganisation. Erst ab dem zweiten Quartal 2012 sei wieder mit positiven Zahlen zu rechnen.
Für das Gesamtjahr 2012 prognostizieren die OECD-Experte in der Euro-Zone ein Wirtschaftswachstum von 0,2 Prozent. In den Krisenstaaten bleibt die Lage allerdings düster. Für Italien wird ein Rückgang des Bruttoinlandsproduktes (BIP) um 0,5 Prozent vorhergesagt. Portugal muss mit einem Minus von 3,2 Prozent rechnen. Die Schätzung für Griechenland liegt bei minus 3,0 Prozent.
2013 könnte es laut OECD stärker bergauf gehen - vor allem für Deutschland. "2013 dürfte das Wachstum stärker ausfallen als in anderen Mitgliedern des Euro-Raums - nicht zuletzt, da kein nennenswerter Abbau von Privat- und Unternehmensschulden erfolgen muss", schreibt die Organisation in ihrer Prognose zur Bundesrepublik. Das Bruttoinlandsprodukt werde dann mit 1,9 Prozent mehr als dreimal so schnell wachsen wie 2012 mit 0,6 Prozent. Für das zu Ende gehende Jahr werden 3,0 Prozent vorausgesagt. |
|