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发表于 2011-7-21 04:16 AM
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本帖最后由 suanc2008 于 2011-7-21 05:20 编辑
Wenige Stunden vor einem Sondergipfel der Euro-Länder zu neuen Griechenland-Hilfen haben Deutschland und Frankreich die Basis für einen Erfolg gelegt. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy überwanden in der Nacht zum Donnerstag in einem dramatischen, gut siebenstündigen Gesprächsmarathon in Berlin ihre Meinungsverschiedenheiten über den richtigen Weg zu einer neuerlichen Multimilliardenhilfe für das hoch verschuldete südeuropäische Partnerland. Kurzfristig eilte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet von Frankfurt nach Berlin und wurde in den Diskussionsprozess ebenso einbezogen wie der telefonisch zugeschaltete EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy.
Wie die nach hartem Ringen gefundene Einigung inhaltlich aussieht, teilten die beiden Länder zunächst nicht mit. "Die gemeinsame deutsch französische Position wird nun dem europäischen Ratspräsidenten Van Rompuy übergeben, damit er sie in die anstehenden Brüsseler Beratungen einfließen lässt", teilte Regierungssprecher Steffen Seibert mit. Nach FTD-Informationen soll es mehrere Modelle der Beteiligung von privaten Gläubigern geben. Damit soll auch Trichet
Wie die nach hartem Ringen gefundene Einigung inhaltlich aussieht, teilten die beiden Länder zunächst nicht mit. "Die gemeinsame deutsch französische Position wird nun dem europäischen Ratspräsidenten Van Rompuy übergeben, damit er sie in die anstehenden Brüsseler Beratungen einfließen lässt", teilte Regierungssprecher Steffen Seibert mit. Nach FTD-Informationen soll es mehrere Modelle der Beteiligung von privaten Gläubigern geben. Damit soll auch Trichet einverstanden sein.
Die von Frankreich gewünschte Bankenabgabe wird es wohl nicht geben. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf einen mit der Angelegenheit vertrauten EU-Vertreter. "Sie sollten davon ausgehen, dass es keine Bankensteuer geben wird", sagte er. Dem habe auch Trichet zugestimmt. Die Bundesregierung stand dem französischen Vorschlag skeptisch gegenüber.
Das Modell eines Anleihentausches sei von Sarkozy kritisch bewertet worden, da es einen teilweisen Zahlungsausfall Griechenlands nach sich ziehen würde, hieß es aus Kreisen deutscher Parlamentarier, die von der Bundesregierung über das Gespräch informiert wurden. Sehr intensiv sei über Formen des Rückkaufs von griechischen Staatsanleihen unter Einschaltung des geltenden Euro-Rettungsschirms EFSF gesprochen worden.
Das Gespräch zwischen Merkel und Sarkozy war recht profan angekündigt worden: Die Mitteilung des Elysée vom späten Dienstagabend las sich wie eine gewöhnliche Terminankündigung vor einem wichtigen Gipfel. Nur werden Reisen des französischen Staatsoberhaupts von seinem Präsidialamt normalerweise nicht erst wenige Stunden vorher angekündigt. Der Trip nach Berlin musste dringend sein und wichtig. Für Kenner noch ungewöhnlicher war der Hinweis, dass Sarkozy nach dem geplanten Abendessen mit Merkel in der deutschen Hauptstadt übernachten wollte. Sarkozy hat seit seinem Amtsantritt noch nie in Berlin übernachtet, wenn möglich fliegt er immer nach Paris zurück.
Die hektischen Verhandlungen über ein zweites Griechenland-Hilfspaket und eine Ausweitung des Krisenfonds EFSF waren blockiert. Ein für Mittwochabend angesetztes Treffen der Sherpas, also der Europa-Berater der Staats- und Regierungschefs, wurde kurzerhand auf Donnerstag 9 Uhr verschoben. "Solange die zwei in Berlin sich nicht einig sind, bringen solche Treffen nichts", sagte ein EU-Beamter. |
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