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Juncker: Entscheidung über Schicksal Griechenlands frühestens im Oktober
Athen (BoerseGo.de) - Nach den Aussagen von Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker wird über das Schicksal Griechenlands frühestens im Oktober entschieden. Griechenlands Premier Antonis Samaras will aber schon in den kommenden Tagen um einen zeitlichen Aufschub bei den Reformen bitten. "Wir fordern kein zusätzliches Geld. Alles, was wir wollen, ist ein wenig Luft zum Atmen, um die Wirtschaft in Gang zu bringen und die Staatseinnahmen zu erhöhen. Mehr Zeit bedeutet nicht automatische mehr Geld," so Samaras. Juncker appellierte an die Griechen nach einem Treffen mit Samaras, jetzt nicht die letzte Chance zu verspielen. "Ich glaube, was die unmittelbare Zukunft betrifft, so ist der Ball jetzt in der griechischen Hälfte des Spielfelds". Rufe nach einem Austritt Griechenlands aus der Eurozone erteile Juncker erneut eine klare Absage. "Ein solcher Austritt würde die gesamte Währungsunion gefährden".
Jedoch erwartet der Eurogruppenchef von Griechenland weitere Anstrengungen zur Bewältigung der hohen Verschuldung. "Der Privatisierungsprozess, der versprochen wurde, muss neu gestartet werden". Des Öfteren unterstich er, dass Griechenland unter einer Glaubwürdigkeitskrise leide. Samaras versprach, das jüngste, rund 11,5 Milliarden Euro schwere Sparpaket solle innerhalb der nächsten Wochen" in trockenen Tüchern sein. Weiter betonte er, dass sein Land alle mit dem internationalen Geldgebern vereinbarten Ziele erreichen werde. |
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