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发表于 2011-5-13 08:05 AM
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Nennenswerte Positionen halten unter anderem die deutschen Pfandbriefbanken. Die Mitglieder des Pfandbriefverbands haben in ihren Büchern Ende 2010 griechische Anleihen im Wert von knapp 9 Milliarden Euro bilanziert. Davon dienen rund 2,5 Milliarden Euro für die Besicherung der öffentlichen Pfandbriefe. Der Rest wird außerhalb des Deckungsstocks gehalten. Die Forderungen gegen die schwachen Eurostaaten Portugal, Irland, Italien, Griechenland und Spanien summieren sich bei den Pfandbriefbanken auf 70 Milliarden Euro, wovon 35 Milliarden Euro im Deckungsstock liegen. Die öffentlichen Pfandbriefe sind etwa mit der doppelten Summe übersichert, heißt es beim Pfandbriefverband. Selbst im schlimmsten Fall müssten sich also die Inhaber der Pfandbriefe keine Sorgen machen, lautet die mit der Zahl verbundene Botschaft des Verbands.
Die Risiken sind unverändert
Als Bank mit dem größten Griechenland-Risiko in Deutschland galt lange die verstaatlichte Hypo Real Estate. Seit Herbst vergangenen Jahres hält sie selbst fast keine Forderungen mehr gegen den griechischen Staat. Auch die Risiken gegen andere schwache Eurostaaten sind stark reduziert worden. Allerdings sind diese fast vollständig auf die FMS Wertmanagement übergegangen, eine Anstalt öffentlichen Rechts, für die der Bund haftet. Die Risiken des deutschen Steuerzahlers haben sich also nicht verändert. FMS dürfte derzeit Anleihen und andere Forderungen gegen den griechischen Staat im Nennwert von 9,5 Milliarden Euro halten. Zählt man die Positionen von HRE und FMS zusammen, summieren sich die Forderungen gegen staatliche Schuldner in den fünf schwachen Euroländern auf 77 Milliarden Euro.
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Griechenlands Schulden höher als erwartet
Weitere Risiken liegen bei der KFW-Bankengruppe, für die der Bund garantiert. Über die staatliche Bank fließt der deutsche Anteil an dem Stabilisierungsprogramm für Griechenland. Griechenland hat bei der KFW-Bankengruppe einen Darlehensrahmen von 22,3 Milliarden Euro, für das der Bund bürgt. Von dieser Summe sind bislang 8,4 Milliarden Euro ausgezahlt. Die deutschen Versicherer geben sich in der Schuldenkrise bislang gelassen. Auf griechische Staatstitel entfalle weniger als 1 Prozent der gesamten Kapitalanlagen von rund 1200 Milliarden Euro, heißt es beim Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft. Genaue Zahlen über das Engagement in den anderen Euroländern gibt es nicht. Es werden in der Branche jedoch Schätzungen genannt, wonach die Positionen in Irland und Portugal ebenfalls unter 1 Prozent liegen und in Spanien und Italien größer sind. |
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