|
BAD OEYNHAUSEN (dpa-AFX) - Der Handyzulieferer Balda hat seine
Jahresprognose deutlich gesenkt. Wegen des Preisdrucks und der schwachen
Auftragslage in China rechne Balda nun mit einem operativen Verlust (EBIT) für
2010 im einstelligen Millionenbereich, teilte ein Sprecher am Freitag mit.
Bisher hatte Balda für 2010 mit einem operativen Gewinn von rund 2,5 Millionen
Euro gerechnet. Der Aktienkurs der im SDax notierten Balda AG brach um mehr als
14 Prozent ein.
Chinesische Kunden hätten Aufträge im Geschäftsfeld Mobilfunk verschoben,
die für dieses Jahr eingeplant gewesen seien, hieß es. Beim Vorsteuerergebnis
(EBT) werde Balda nur schwarze Zahlen ausweisen, weil das Joint-Venture beim
chinesischen Touchscreen- Produzenten TPK Gewinn gemacht hat. Balda hat seine
Anteile nach und nach reduziert. TPK soll bald an die Börse gehen.
Der Umsatz werde in der "unteren Bandbreite" der geplanten Steigerung in
Höhe von 10 bis 15 Prozent liegen. Auch der unverändert anhaltende Druck auf die
Margen habe das Ergebnis gedrückt. "Neue Aufträge von neuen Kunden wie Samsung
für die Massenfertigung von Kunststoffsystemen im Geschäftsfeld MobileCom werden
überwiegend erst im Geschäftsjahr 2011 umsatzwirksam", sagte der Sprecher. Balda
hatte 2009 im Kerngeschäft die Verlustzone hinter sich gelassen und ein
Vorsteuerergebnis (EBIT) von 2,5 Millionen Euro erzielt./bok/DP/wiz |
|