经理人采购指数:德国工业继续向低谷.

suanc2008

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Berlin/Paris/London (BoerseGo.de) - Die Talfahrt der deutschen Industrie geht ungebremst weiter. Die Geschäfte in dem Sektor liefen im Juli so schlecht wie zuletzt vor drei Jahren, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Markit-Umfrage unter mehreren Hundert Firmen hervorgeht. Der finale Einkaufsmanagerindex sank von 45,0 auf 43,0 Punkte (Erstschätzung 43,3 Punkte) und entfernte sich damit immer weiter von der 50-Zähler-Marke, ab der er Wachstum signalisiert.

Die Industriefirmen drosselten den vierten Monat in Folge die Produktion, strichen Arbeitsplätze und kämpften wie seit gut einem Jahr nicht mehr mit sinkenden Aufträgen. Das Neugeschäft mit dem Ausland ließ so stark nach wie zuletzt im Mai des Rezessionsjahres 2009. Einen Lichtblick gab es auf der Kostenseite. Die Einkaufspreise kletterten so gering wie seit November 2009 nicht mehr. Grund dafür war vor allem weniger Preisdruck bei Rohstoffen wie Stahl, Kupfer und Chemieprodukten.

Bei den Exportbestellungen schlug zum wiederholten Mal ein noch höheres Minus zu Buche als beim Gesamt-Auftragseingang. Zurückzuführen waren die höchsten Verluste seit Mai 2009 laut Befragten auf rückläufige Neuaufträge aus Westeuropa und die nachlassende Nachfrage nach Industrieerzeugnissen ‚Made in Germany’ aus Asien und den USA. Die Juli-Umfrage zeigt, dass die Bedingungen für die deutsche Wirtschaft bei weitem nicht mehr so gesund sind wie noch im ersten Halbjahr", sagte Markit-Ökonom Tim Moore.

Auch die krisengeplagte Euro-Zone kommt wirtschaftlich nicht auf die Beine. Mit 44,0 Punkten büßte der finale Markit Eurozone Einkaufsmanager Index binnen Monatsfrist weitere 1,1 Punkte ein und landete damit auf dem tiefsten Wert seit 37 Monaten. Zum 12. Wachstumsrückgang in Folge trugen fast alle von der Umfrage erfassten Eurozone-Länder bei. Lediglich in Irland verzeichnete der PMI mit seinem 15-Monatshoch eine Belebung der Industriekonjunktur. Auch in Frankreich verdüsterte sich die Stimmung in der Industrie noch etwas stärker als in der Erstschätzung erwartet. Positiv überraschte Spanien, wo der Indikator sich leicht verbesserte, jedoch mit 42,3 Punkten weiter von der Wachstumsschwelle entfernt ist.